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Geregelter Tag, gute Nacht
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Manche Babys sind schon in den ersten Lebensmonaten wie eine Uhr: Man weiß genau, wann sie Hunger bekommen und wann sie müde sind. Da findet sich der Tagesrhythmus ganz schnell: Essen, spielen, schlafen, essen, spazieren gehen, schlafen...
Und das jeden Tag. Zu öde fürs Kind? Überhaupt nicht. Im Gegenteil: Das Baby braucht einen immer gleichen Rhythmus, um sich überhaupt in seiner Umwelt zurechtzufinden.
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Aber auch für den Schlaf ist diese Routine wichtig. Experten sind sich einig: Je gleichmäßiger der Tagesablauf ist, desto regelmäßiger sind auch die Schlafenszeiten. Bis zum sechsten Monat ist der Tagesablauf zwar eher von den biologischen Bedürfnissen des Babys gesteuert. Meist pendelt sich aber auch das Hungergefühl des Kindes so ein, dass es nur alle vier Stunden gefüttert werden muss. Dazwischen ist Zeit für schöne Rituale, für Spielen und gemeinsames Entdecken.
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Tipps für einen guten Start
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Das fängt schon morgens an. Eine „Katzenwäsche" mit einem frischen Waschlappen fürs Gesicht und feuchten Tüchern für die Windelregion reicht aus. Wie beim Einschlafen darf daraus ein kleines „Aufwachritual" entstehen, mit Liedern und kleinen Streicheleinheiten am Wickeltisch. In den ersten Lebensmonaten trägt ein Baby meist noch keinen Schlafanzug - danach signalisiert das Wechseln der Kleider: Jetzt beginnt ein toller neuer Tag!
Je mehr das Baby weiß, was es als Nächstes erwartet, desto sicherer fühlt es sich. Und desto besser schläft es. Sehr schnell zeigt sich dabei, was das Kind müde macht: Der Einkaufsbummel im Tragetuch oder die Fahrt mit Kinderwagen auf holprigem Straßenpflaster. Das sollte Mama beachten - und nicht zu einem Zwei-Stunden-Marathon mit dem Kinderwagen aufbrechen, um später erschöpft nach Hause zu kommen, wo das Kleine dann voller Tatendrang aufwacht.
Wie der Tagesplan auch aussieht: Ein bis zwei Stunden täglich an der frischen Luft sollten ein fester Bestandteil sein. Der Jahreszeit entsprechend gekleidet, ist das auch fürs Baby ein großer Spaß. Vor allem, wenn es schon im Wagen sitzen kann. Da gibt es viel zu entdecken: Autos, Bäume, Vögel, Menschen ... Wichtig dabei ist auch der entsprechende Hautschutz: Im Winter eine Creme für Wind und Wetter, im Sommer einen guten UV-Schutz. Und dann kann die große Fahrt ins Blaue auch schon losgehen! Der Tagesablauf lässt sich mit zunehmendem Alter immer besser strukturieren: So gibt es mit der ersten Beikost schon feste Zeiten für die Mittags- und die Abendmahlzeit. Was dazwischen ansteht, ist zumindest für das Kind klar: Mit seinen Eltern spielen und kommunizieren. Schon früh zeigt es selbst, dass es aufnahmebereit ist: Es sucht den Blickkontakt, hält die Händchen offen, lächelt und brabbelt fröhlich.
Aber auch Spielen mit Kindern kann schon früh Spaß machen, z. B. in einer Krabbel-Gruppe oder beim Babyschwimmen. Hier kann das Kleine Gleichaltrige beobachten und nachahmen, und auch für die Mütter ist solch ein Treffen eine tolle Möglichkeit, sich auszutauschen.
Neben dem Spielen gehört Entspannung fest ins Baby-Tagesprogramm. Zum Beispiel der Badetag ein- bis zweimal die Woche oder die Massage vor dem Einschlafen. Diese ist für den Vater eine gute Gelegenheit, die Bindung zu seinem Kind zu stärken. Ist er berufstätig, ist der Feierabend der optimale Zeitpunkt dafür: Das Kind wird durch entspannende Berührungen und sanften Duft auf die Nacht vorbereitet. Für die Väter bieten die stillen Minuten die Chance, vom Berufsalltag abzuschalten und sich zu entspannen. Und auch bei den Müttern wird sich ein Effekt einstellen, auf den sie vielleicht nicht mehr verzichten wollen: Eine halbe Stunde nur für sich zu haben.
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Quelle: Fuhrmann I: Schlaf-Fibel, Baby&Co Freiburg 2008 Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung durch Baby&Co, Freiburg
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